Amateurfunk- Klubstation DL0TUD
Ortsverband S07 des Deutschen Amateur- Radio- Clubs

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Die Dresdner UKW-Runde (DUR)

Am 21.11.1998 wurde die Dresdner UKW-Runde (DUR) durch Norbert Rüdiger (DL4DTU), OV S07 TU Dresden, auf vielfachen Wunsch wieder belebt. Er leitet sie seitdem auch. Von den Fachvorträgen und persönlichen Kontakten profitieren vor allem die Interessenten für UHF, SHF, EHF und Laser.

Treffpunkt drei- bis viermal jährlich im Unkersdorfer Hof in Unkersdorf bei Dresden.
>>>>>>     Nächster Treff am Freitag, dem 20.1.2006,  ab 19:00 h MEZ  

 

Die DUR – der Anfang

Dr. Henning Peuker, DL2DSD, ex DM2BML

 

Im Dezember 1961 – kurz nach dem Bau der Mauer - war durch den Funkkontroll- und Messdienst angeordnet worden, „die etwa bestehenden Sender- und Empfangsanlagen für das 23 cm – Band zu zerlegen und die Durchführung umgehend mitzuteilen.“ Zentral verfügte Sicherheitsmaßnahmen und die Abschottung nahmen zu. Was im UKW-Aktivitätszentrum DL interessant war, erfuhren wir in Dresden nicht. DM 2 ABK veröffentlichte allenfalls im „Funkamateur“ etwas - noch dazu politisch gefiltert. Interessenten für 144 und 432 MHz in und um Dresden waren auf sich allein gestellt. Der TV-Sender Dresden arbeitete bis zum 11.5.1964 im
2m-Amateurfunkband, Bildträger auf 145.250 MHz. Es gehörte schon viel Enthusiasmus dazu, in Dresden auf UKW qrv zu sein.

Am 28.4.1962 habe ich daher die Dresdner UKW-Runde (DUR) gegründet. Man traf sich in den Räumen der TU-Klubstation DM 3 ML, in der „Meineidschenke“ am Münchner Platz und in der "Spirale" an der Nöthnitzer Strasse. Ca. 15 bis 20 OMs tauschten technische und organisatorische Informationen aus.

Im ersten Jahr wurden erarbeitet

    - UKW-Contestlog-Formblätter

    - UKW-Amateurfunkbeobachtungs(AFB)-Formblätter für Tropo, Aurora, Es usw.

    - DM-QRG-Liste zur Veröffentlichung im „Funkamateur“ (2 m-Quarz-Hausfrequenzen!)

    - QRA-Kennerkarte (auf der Basis „DIE BEIDEN DEUTSCHEN STAATEN“, Haack-1963) zur Druckübergabe an Berlin

    - DM-QRA-Diplom als Vorschlag für Berlin

Die Formblätter konnten ohne Druckgenehmigung (!) bei der Hausdruckerei der TU Dresden „untergebracht“ werden.

 Ein großer Erfolg der DUR war das 1. DM-UKW-Treffen in Papstdorf/Sächs. Schweiz, Pfingsten 1963, mit Funkamateuren aus Ungarn (Club HG 5 KBP) und Polen (SP 3 GZ†, SP 6 EG, SP 9 ANH). Die Tschechen durften nicht kommen. An der Vorbereitung und Durchführung war neben der DUR die gesamte Mannschaft der TU-Klubstation DM 3 ML beteiligt (Gruppen-Foto zum Abschluss wahrscheinlich von Hartmut, DM2CFL)
Papstdorf 1963

 Zum 1. Jahrestag der DUR wies die Anwesenheitsliste folgende Calls aus:

DM 2 AKL, DM 2 ARL,  DM 2 BJL, DM 2 BML, DM 2 BQL, DM 2 BZL, DM 3 HML, DM 3 IML, DM 3 SML†, DM 3 YWL, DM 3 ZWL, DM 3 YZL, Kollektiv DM 4 OL, DM 2 BEL† (erste MS-Station in Dresden) und DM 3 RXL (=DM2CFL).

DUR 1964

Ein ehemaliger NVA-Offizier auf der Dresdner Tiergartenstr. fühlte sich übergangen und bezichtigte die DUR in tschekistischer Manier der Geheimbündelei. Die Aktivitäten der DUR wurden massiv behindert, der Druck auf mich erhöht. Allerdings ist mir von einem Verbot der DUR nichts bekannt. Die Hoffnung auf eine gewisse politische Amateurfunk-Liberalisierung durch den Zentralen Radioklub in Berlin erfüllte sich nicht.

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Später und bis 1990 ist die UKW – Arbeitsgruppe Dresden beim BV langjährig von Werner Thote (DL 1 VHF, ex DM 2 DPL) geleitet worden. Sie traf sich meist im TU-Studentenwohnheim Güntzstrasse.

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