Ortsverband S07 des Deutschen Amateur- Radio- Clubs |
Insgesamt
konnten von 93
Skeds (davon 22 in SSB) 71 abgerogert werden, 9 waren NC und 13 NIL.
Thomas erreichte in SSB 7
Stationen auf Random. Via MS konnten Stationen aus 19 Ländern und
52
QTH-Feldern erreicht werden. Über Tropo gelangen über 700 (!)
QSOs mit
Stationen in 10 Ländern und 51 QTH-Feldern. Die Statistik
über alles
vermerkt über 800 QSOs mit 23 Ländern und 102 verschiedenen
Feldern. Am besten gings nach Holland und wenn Eike ein Bier
getrunken hatte, brachte er die Sprache seiner Mutter so gut
herüber, dass sich die PA's wunderten, wie da ein Nederlander nach
Oooostduitsland gekommen war.
Die nächste MS-Xpedition gab es zu den Perseiden im August 1983 nach Rheinsberg (Mark) , Großfeld GN (JO63). Eine große Hilfe war uns Rudi, Y26ED, der in Nähe es auserkorenen QTHs "auf der Koppel an der Braunsberher Chaussee" eine Datsche im Luch hatte. Der Bürgermeister von Rheinsberg wurde informiert, die LPG "Fröhliches Leben" war sehr kooperativ, erlaubte uns den Aufbau auf der Koppel und trieb die Kühe eine Weile auf die Weide auf der anderen Strassenseite. Die übriggebliebenen Kuhfladen konnten dort, wo sie störten, mit einem Feldspaten ein Stück weiter geschossen werden. Rudi stellte uns eine Steckdose, eine Küche und für Reinhard und Martina seine Datsche zur Verfügung. Auch hier konnten wir wieder den blauen B1000 für die 2m-Station (hier mit Manfred, Y41YL) nutzen. Die Kurzwellenstation von Reinhard, Y24ML, und Eike, Y22UL, entfalteten im Steilwandzelt Lunik-extra eine vorher nie gekannte Pracht mit den im ML-Look aufgebauten Geräten. Die Kurzwellenantennen für 40m und 20m wurden von einem 9m-Steckmast aus verspannt und reichten bis nach FO auf 20m und CX und PY auf 40m. Eine in einigen 100m verlaufende Hochspannungsleitung machte in Richtung Süden vor allem dann, wenn die warme Sommersonne die Isolatoren abgetrocknet hatte, ein zeitweise unerträgliches Gerassel auf 2m.
Gemessen an Kölpinsee '81 war das
Funkergebnis ein bißchen
mager : 65 Skeds mit 38 C, 7 NC und 20 NIL brachten eine
MS-übliche
Erfolgsquote von 58 %. Zum Schluß wurde bei der Skedvergabe
vermieden, die
"Rasselzeiten" zu belegen und lieber das gute Wetter genutzt.
Im August 1984 ging es wieder nach Kölpinsee auf
die Insel Usedom. War bei den Xpeditionen vorher meist Thomas,
Y21PL, die treibende Kraft gewesen,
war es diesmal Arnfried, Y27BL, der auch unter die MS-Fans gegangen war
und diesen Einsatz organisierte. Er hatte erhebliche Hürden zu
überwinden und fast wäre die Xpedition an dem
Organisations-Wirrwarr des TU-Feriendienstes und der ISL-Lagerleitung
gescheitert, die uns mit dem Ruf "Hilfe, die Funker kommen!!"
begrüßte und erst garnicht in das Lager hineinlassen wollte.
Aber es ging noch einmal gut und die Station wurde wie 1981 aufgebaut
und die OMs und XYLs unerwartet gut verpflegt.
Als Ergebnis der Expedition konnten
von 95 abgewickelten
MS-Tests 53 mit C, 17 mit NC und 26 mit NIL beendet werden..."Nebenbei"
konnten 171 DL, 80 PA0, 55 OZ, 39 SM,
38 Y2, 14 G, 8 SP, 2 ON und je ein LA und OK via Tropo gearbeitet
werden (419
QSOs), Auf Kurzwelle wurden DX-Rosinen gepflückt und auf 10 GHz
mit den 10
GHz-Transceivern von Y24NL und Y27BL die Großfelder GO,HO,GN und
HN aktiviert.
Im August
1985 fand die letzte
große MS-Xpedition von
Y41ZL statt. Nach einigem Hin und Her mit anderen
Standorten ging es wieder auf den Kleinen Picho. Die UKW-Station kam
wie 1980
in den Y44ZL-Koffer, die KW-Station in ein Zelt. Norbert machte "Affe vom
Dienst" und montierte sowohl
die gestockte F9FT auf das
Y44ZL-Drehaggregat als auch den 14-MHz-Dipol in die Bäume. Der gekappte Trigo-Punkt
war wie seine Brüder auf anderen Bergen den Weg allen Holzes
gegangen. Das
Drehaggregat war frei, weil der Sturm die Antennen von Y44ZL zerlegt
hatte. Die
Perseiden zeichneten sich durch wenig Steinchen aus. Von den 111 (!)
Skeds
konnten nur 21% als C abgerogert werden, während 44% als NC und
35% als NIL
endeten. An den ersten Tagen wurde gar an der Anlage gezweifelt (auch
Tropo
ging schlecht) und Norbert mehrere Male auf den Mast geschickt, um
dieses und
jenes zu checken. Aus "Abrogern" wurde "Ab-Nilen". Bei Braunbier,
gutem Wetter und Himbeeren ließ es sich aber aushalten.
DM3ML / 12 Juni 2005
Chronik
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