Die beiden Kreuzyagis für 2M und für 70CM wurden wohl Mitte der 90er Jahre installiert. Vor allem die Anschlusskästen für die Einspeisung waren undicht. Und so stand eine Erneuerung an. Eine Online-Umfrage unter den OV-Mitgliedern ergab, dass die meisten Interessenten wieder getrennte Kreuzyagis für beide Bänder wünschten. Die Wahl fiel auf wimo-Antennen wegen des Preis-Leistungs-Verhältnisses. Und es gibt gleich die richtigen Phasenleitungen für zirkulare Polarisation dazu. Standort und Störpegel erlauben sowieso keine Hochleistungsergebnisse, so dass wir wieder auf eine Polarisationsumschaltung verzichten können. Im Oktober erfolgte die Beschaffung.
Für das Umlegen und Wiederaufrichten des Antennenmastes werden drei Leute benötigt. So trafen sich am 16.11.2021 (Dienstag) Sebastian (DD5VL), Volker (DL6DVU) und Wolf (DL6JZ) zur Montage. Das Wetter war perfekt, zwar kühl, aber trocken und windstill. Zeitweise war sogar die Sonne da. Während der Zusammenbau der 2 x 10 Elemente für die 2M-Antenne recht zügig verlief, dauerte es mit den 2 x 18 für 70CM deutlich länger.
Allerdings stellten wir bei der Befestigung am Mast fest, dass für die Speiseleitungen noch Optimierungsbedarf bestand (korrodierte HF-Stecker sowie unzweckmäßige Kabelführung). Auch der Zustand der Mast-VV war noch unklar. Es war schon recht spät, die Dämmerung stand kurz bevor. Also bauten wir die Einspeisung nach dem bisherigen Stand wieder zusammen und wussten, ein weiterer Einsatz ist nötig.
Deshalb kamen am 04.12.2021 Sebastian (DD5VL) und Wolf (DL6JZ) wieder zum Klub. Dieses Mal war Peter (DO2FN) als Verstärkung dabei. Jetzt war das Wetter nicht so toll, Schneeregen, aber Plusgrade und kein Wind. Als erstes wurden die Mast-VV gecheckt. Der für 2M zeigte Leben, der für 70CM war tot. Danach ging es auf die Dachplattform zum Rutschtest. Alle drei Paar Schuhe bestanden diesen. Nachdem der Mast umgelegt war wurde der 70CM-Mast-VV ausgebaut und wir überlegten die zweckmäßigste Kabelführung.
Wolf wechselte zwei vergammelte Stecker aus. Dann befestigten Sebastian und Peter die Speiseleitungen und umwickelten alle HF-Stecker mit Vulkanisierband. Das hat sich bei uns als sehr guter Wetterschutz bewährt. Der Mast wurde aufgerichtet und die Antennen rundherum gedreht. Die ganze Aktion dauerte gut zwei Stunden.
Diesmal wollten wir auf den Praxistest nicht verzichten. Wolf rief mit 50 Watt Output auf 2M in FT8 CQ in verschiedene Richtungen. Eine ganze Reihe Skimmer konnten das Signal decodieren:
Ein paar QSOs kamen auch herum.