Nachdem die befristete Genehmigung zum Betrieb auf 70MHz Ende 2019 ausgelaufen war, hat die Bundesnetzagentur im Amtsblatt 1-2020 eine neue Genehmigung veröffentlicht.
Damit ist bis 31.12.2020 wieder Betrieb von 70,150 – 70,200 MHz möglich. An den Betriebsparametern hat sich nichts geändert. Die maximal zulässige Bandbreite beträgt 12kHz, die Leistung 25W ERP und ausschliesslich horizontale Antennenpolarisation. Bitte beachtet, dass andere Nutzer des Bandes nicht gestört werden dürfen und eine Logbuchpflicht besteht.
Letztes Wochenende haben wir vom Hirtstein in JO60OM am Marconi Memorial Contest teilgenommen. Dabei waren DH5FS, DL2MRE, DG0LFF, DH1DM, DG2DWL und DH5YM. Zum Schluss standen ca. 500 QSO mit 168000 Punkten im Log. Das ODX lag mit SM6BFE bei etwas über 900km.
Peter, DM3VL, hatte sich die Ertüchtigung unserer Antenne für das Top-Band vorgenommen. Der bisher verwendete Viertelwellen-Sloper zeigte sehr schlechte Anpassungsverhältnisse. Im Juli und August durchgeführte Versuche mit Längenänderung oder konstruktiven Veränderungen brachten auch nicht das erwünschte Ergebnis. Also schlug er vor, die Antenne komplett neu als Inverted-L aufzubauen.
Nach Vorversuchen rief Peter über unseren Mailverteiler zur Antennenbauaktion für Sonntag, den 22.09.2019 auf. Peter, DO2FN, und Wolf, DL6JZ, sagten ihre Mitwirkung zu. Letzterer hatte inzwischen auch neuen Draht für den Horizontalteil beschafft. Damit war die absolute Mindestpersonalstärke erreicht. Am Sonntagmorgen kam noch Manfred, DL4DZL, mehr zufällig dazu. Er wollte eigentlich funken, änderte aber sofort seinen Plan. Damit hatten wir an jedem Ende der Antenne zwei Mann und damit ging das Hin- und Her-Ziehen deutlich schneller.
Im Laufe des Vormittags kam dann noch Vladimir, DL9VS, zur Unterstützung. Er will Mitglied in unserem Ortsverband werden. So konnte Manfred unbesorgt (und hoffentlich pünktlich) nach Hause zum Mittagessen fahren.
DM3VL auf dem Mast; DO2FN und DL9VS am anderen Ende
Nach mehreren Längenkorrekturen stellte sich das gewünschte Anpassungverhalten ein. Im unteren Teil des Bandes geht das SWV nicht über 2 hinaus, beim Stehwellenminimum liegt der Blindwiderstand unter 5 Ohm.
Der Horizontalteil ist etwa 30 m lang und etwas geneigt, der Vertikalteil besteht aus etwa 10 m Draht in zwei Meter Entfernung vom Stahlgittermast. Über das Strahlungsverhalten können uns dann erst die QSO in den nächsten Tagen Auskunft geben.
Seit dem 16.5. läuft nun wieder ein Funkrufsender bei DB0TUD (439.9875MHz). Er ist an das DAPNET angeschlossen und strahlt DX-Meldungen, Wettermeldungen, Direktnachrichten und anderes aus. Nachrichten können zur Zeit aus dem Internet (www.hampager.de), über die Android DAPNET App oder via DMR SMS Nachricht abgesetzt werden. Da der Sender aktuell lediglich 2W an die Antenne abgibt, ist der Empfang in den Randgebieten der Stadt noch etwas eingeschränkt.
Wer Hilfe bei der Anmeldung seines Motorola Pagers benötigt kann sich gerne bei DO2FN oder DH5YM melden. Wir finden dann heraus, ob der Typ von DAPNET bereits unterstützt wird. Bei Fragen, meldet Euch bitte gern.
Nach der Auftaktberatung im November ging die eigentliche Arbeit los. Planungen wurden korrigiert, Baugruppen beschafft, modifziert oder neu gebaut. Da der RX-Spiegel sehr bald installiert wurde, konnten Empfangsversuche durchgeführt werden.
Jetzt im März kam eine heiße Phase. Der TX-Spiegel mit einem Durchmesser von 2 Metern wurde am letzten Samstag bei bestem Wetter installiert. Vor allem war es windstill.
Es’Hail-2: Der TX-Spiegel wird auf das Dach gezogen.Es’Hail-2: Der TX-Spiegel wird auf das Dach gezogen. (2)
Nachdem die Dachrinne erfolgreich überwunden ist erfolgen Montage und Justage. Auch hier sind viele Hände am Werk.
Es’Hail-2: Montage und Justage (oben: RX; unten: TX)
Danach erfolgte die Feinjustage des Empfangsspiegels anhand des Transponderrauschens und besonders stabiler Nutzsignale.
Am Dienstag, dem 26.03.2019 war es dann soweit. Norbert, DL4DTU, brachte einen neu aufgebauten Sendetrakt für Schmalbandbetrieb mit. Er installierte das Speisekabel und in gemeinsamer Arbeit wurde der Sendespiegel zumindest grob justiert. Einsetzender Regen verhinderte weitere Außenarbeiten. Der FT-736 wurde als Nachsetzer konfiguriert und DL4DTU fuhr im Beisein vieler OV-Mitglieder das erste SSB-QSO.
Nun stehen weitere Feinarbeiten an. Auch für den Betrieb über den Breitbandtransponder sind schon viele Vorkehrungen getroffen worden.
Ab 2019 gibt es neue Regeln für den DUR Contest. Die Punktevergabe pro Band wurde angepasst, um etwas mehr zur Aktivierung der höheren Mikrowellenbänder zu motivieren. Hier findet Ihr alle notwendigen Informationen: https://dl0tud.tu-dresden.de/wordpress/index.php/dur/
Als kleines Weihnachtsgeschenk hat die Bundesnetzagentur in Mitteilung 414/2018 und 415/2018 sowohl die Duldung für Klasse E auf 13/6cm bis zum 31.12.2019 verlängert, als auch eine neue Duldung für 4m ausgesprochen. 4m darf ab sofort, bis zum 31.12.2019 mit 25W ERP zwischen 70.150 und 70.200MHz genutzt werden.